So wohnst du wie in einem Landhaus
1. Natur pur – die Seele des toskanischen Wohnstils
Der toskanische Stil lebt von seiner unverfälschten Natürlichkeit. Er kommt nicht laut, sondern leise. Und genau das macht ihn so charmant. Er erinnert an das Leben in alten Steinhäusern, umgeben von Weinbergen, Olivenbäumen und Zypressen.
Wer dieses Gefühl in seine Wohnung holen möchte, braucht Materialien mit Charakter. Naturstein, Terrakotta, Holz und Putzwände sorgen für ein warmes, authentisches Ambiente. Jeder Kratzer im Boden, jede Unebenheit an der Wand erzählt Geschichte – und genau das ist erwünscht.
Das Schöne: Der Stil lässt sich auch in modernen Wohnungen umsetzen. Mit gezielt eingesetzten Materialien, Farben und Accessoires wird selbst ein Stadthaus zur mediterranen Oase.
2. Möbel mit Geschichte und Patina
Typisch für die Toskana sind schwere Holzmöbel, die auf den ersten Blick rustikal wirken – aber viel Feingefühl in sich tragen. Ein alter Eichentisch mit Spuren vergangener Abende, ein Sideboard aus Kastanienholz oder ein offenes Küchenregal mit Keramiktellern bringen Wärme und Leben in den Raum.
Nichts ist geleckt oder glänzend. Stattdessen darf es ruhig knarzen und arbeiten. Die Möbel wirken ehrlich – fast so, als hätte man sie von Generation zu Generation weitergegeben.
Kombiniert wird das Ganze mit textilen Elementen wie Leinen, grober Baumwolle oder handgewebten Läufern. Polstermöbel dürfen bequem sein – ruhig mit sichtbarer Holzstruktur und neutralem Bezug.
Es geht nicht um Stilbruch, sondern um ein Wohngefühl, das geerdet ist. Und das gelingt nur, wenn jedes Stück mit Sorgfalt gewählt ist – lieber weniger, aber dafür mit Bedeutung.
3. Farben wie in der toskanischen Landschaft
Der Farbkanon der Toskana ist warm, sonnig und von der Natur inspiriert: Terrakotta, Ocker, Salbeigrün, gebrochenes Weiß, warmes Braun. Diese Farben erinnern an Lehm, Sandstein, getrocknete Kräuter und das Licht kurz vor Sonnenuntergang.
Wände in Kalkputz oder sanftem Beige schaffen eine weiche Kulisse, auf der Möbel und Deko strahlen können. Accessoires in Rostrot oder Olivgrün bringen Tiefe.
Besonders schön ist das Spiel mit Licht: durch Fensterläden gefilterte Sonnenstrahlen, die auf grobe Wände treffen, schaffen eine einmalige Atmosphäre.
Wer mag, kann auch mit kleinen Farbakzenten wie handgemachten Fliesen, Kerzen oder bunten Kissen arbeiten – aber nie zu viel. Die Harmonie lebt vom Zusammenspiel und der Gelassenheit, nicht vom Überfluss.
4. Küche & Esszimmer als Herzstück des Hauses
In der toskanischen Lebensweise spielt das gemeinsame Essen eine zentrale Rolle – und das spiegelt sich in der Einrichtung wider. Küche und Essbereich sind offen, großzügig und einladend.
Ein großer Holztisch ist dabei das Zentrum – hier wird nicht nur gegessen, sondern gelacht, diskutiert, Wein getrunken. Keramikgeschirr, Brotkörbe, Olivenölflaschen und Kräutertöpfe gehören genauso dazu wie ein offener Schrank oder eine rustikale Anrichte.
Die Küche selbst ist funktional, aber voller Charme: offenes Mauerwerk, offene Regale, Kupfertöpfe, ein Steinspülbecken. Oft braucht es keine Hochglanzküche – vielmehr zählt der Charakter.


5. Das Gefühl von Sommer, auch im Winter
Der toskanische Stil ist nicht nur für warme Monate gedacht – im Gegenteil. Gerade im Winter bringt er Wärme und Geborgenheit in die Räume.
Decken aus grobem Strick, Fellüberwürfe auf Holzstühlen, dicke Teppiche auf Steinboden – sie ergänzen den rustikalen Look perfekt. Auch Kaminfeuer oder Holzöfen passen ideal in diese Umgebung.
Dazu ein Gläschen Chianti, getrockneter Lavendel auf dem Fensterbrett und ein Ausblick auf den Garten oder ein paar Zimmerpflanzen – schon fühlt sich der Alltag nach Urlaub an.
Wichtig ist: Toskana ist kein Look, sondern ein Lebensgefühl. Es geht um Ruhe, Echtheit und Wärme. Und das kann jeder in seinem Zuhause erleben – ganz gleich, wo er wohnt.